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Mein schönster Urlaub!

 

Tag 1:

 

Die Reise war schon lange geplant.

Meine Frau, meine 7jährige Tochter, mein 6jähriger Sohn und ich machen eine Kreuzfahrt. Wie Aufregend. Ich war sogar so aufgeregt,

das ich das Geschrei der Kinder für einen Tag überhörte.

 

Tag 2:

 

Es ist noch sehr früh. Ich habe die 23 Koffer meiner Frau, die 17 Koffer meiner Kinder und meinen eigenen vor die Tür gebracht und auf die Kutsche geladen. Es hat nur drei Stunden gedauert. Als wir am Hafen ankamen, habe ich noch einmal 3 Stunden gebraucht, um alles an Deck zu bringen, während meine Frau mich unentwegt anschrie, ich solle vorsichtiger mit ihren Sachen sein, meine Tochter mir dauernd sagte, das Mama ihr gesagt hat, ich würde nichts taugen und mein Sohn sich von oben bis unten einnässte. Als alles verstaut war, fiel ich in meine Koje und schlief bis zum nächsten Tag.

 

Tag 3:

 

Der Steward weckte mich, um mir mitzuteilen, das meine Frau sturzbetrunken auf der Brücke eingeschlafen sei, meine Tochter alle Reißleinen der Rettungswesten gezogen hätte und diese jetzt unbrauchbar seien und mein Sohn sämtliche Rettungsringe über Bord geworfen hätte. Der Schaden belaufe sich auf über 10 000 Euro. Wenn ich nicht bezahlen könne, würde er am Zielhafen die zuständige Polizei informieren und mich verhaften lassen, da ich für meine Familie verantwortlich sei. Auf den Schock trank ich erst einmal eine Flasche Whiskey. Dann schlief ich betrunken ein und wachte erst am nächsten Tag wieder auf.

 

Tag 4:

 

Ich sah mir erst mal in aller Ruhe das Schiff an. Mehrere Schornsteine ragten Majestätisch in die Höhe. Alles war noch nagelneu und man konnte fast noch den frischen Lack riechen. Ein paar Leute spielten auf dem Deck über mir Boozeln, dieses Spiel, bei dem man mit großen Kugeln so nah wie möglich an eine kleine herankommen muß. Mein Sohn spielte auch mit. Ich hörte ihn lachen. Als ich nach oben sah, traf mich eine der zu weit geworfenen Kugel am Kopf. Ich erfuhr erst später, das mein Sohn sie geworfen hatte. Ich fiel bewußtlos zu Boden und wachte erst am nächsten Tag wieder auf.

 

Tag 5:

 

Meine Frau beschimpfte mich als Versager und Faulenzer, da ich nur im Bett lag, seid wir an Bord waren. Meine Kinder lachten mich aus, da sie mir Klebstoff in die Haare geschmiert hatten, während ich bewußtlos war und deshalb meinen Kopf nicht von der Matratze lösen konnte. Ich mußte 24 Stunden so liegenbleiben, bis der Kleber seine Wirkung verlor.

 

Tag 6:

 

Meine Frau hat die letzten 5 Tage jeden Abend mit dem Kapitän getrunken und will jetzt die Scheidung, um mit ihm zusammenleben zu können, da er nicht so ein Langweiler war, der ständig nur im Bett liegt. Die Kinder solle ich behalten, die würden sie nur nerven. Nachdem ich sie deswegen anschrie, haute sie mir mit ihrer Handtasche kräftig auf den Kopf. Die Flasche, die sich darin befand, zerbrach somit auf meinem Kopf, während ich wieder mal bewußtlos zu Boden sank. Ich wachte erst am nächsten Tag wieder auf.

 

Tag 7:

 

Meine Frau hat sich von mir getrennt, meine Kinder terrorisierten das Schiff, wenn wir anlegen, werde ich verhaftet und ich habe furchtbare Kopfschmerzen. Zudem friere ich, da das Wasser in dem ich stehe sehr kalt ist. Dadurch, das alle um mich herum schreien und kreischen geht es meinem Kopf auch nicht besser. Und dann noch diese scheußliche Musik.

Und jeder , den ich nach einer Kopfschmerztablette fragen will, rennt einfach so an mir vorbei. Diese Hektik ist einfach grausam. Ich setze mich erstmal zu ein paar älteren Damen in ein Boot um den anderen nicht im Weg zu stehen.

Alle gucken mich komisch an. Die Beule von der Flasche muß wirklich schlimm aussehen. Das Boot wird zu Wasser gelassen, während das Schiff langsam sinkt. Als die Titanic sich plötzlich aufstellt, um dem Himmel einen letzten Gruß zu schicken, sah ich meine Kinder, wie sie von der Schiffsschraube zerstückelt werden. Dabei hatte meine Frau nicht gesagt, das wir die Kinder teilen, sondern das ich sie behalten solle.

Typisch Frauen. Ändern ständig ihre Meinung. A Pro Po meine Frau.

8,5 in der B-Note würde ich sagen. Der Sprung von der Reling war ja ganz schön, aber das abrollen auf dem Schornstein muß sie noch üben.

 Ich hatte noch nie soviel Ruhe verspürt.

Es war wirklich mein schönster Urlaub.

 

                              Liebe Gähstä, hier spicht ihr Khapithän.

Mein Name tut nix zur Sache und ich begieße sie ganz herzlich auch im Namen der gesammelten Crew auf dem Rücksitz....äh....Rückflug von Mallorkanien nach Hause, hicks.

Die Flugstrecke beträgt ganz weit und die Zeit dafür ist ganz lange, hicks.

Neben mir sitz mein K.O.Pilot Rheinhold Messlatte. Du Rheinhold, mal ganz ehrlich, du musst dringend mit dem Saufen aufhören, ich seh dich ja schon doppelt, hicks.

Ganz gemein....äh....alle gemein.....ne.....allgemeine Sicherheitsstatuetten führt ihnen gleich die Saftschickse da draussen vor. Bitte bleiben sie während des laufenden Programms sitzen, auch wenn sie die Untertitelungen nicht verstehen, hicks.

Für die ganz debilen unter ihnen machen die Saftschubserinnen auch Zeichensprache, hicks.

Wir werden deff.....defiiihhh....bestimmt in Turbulenzioten kommen, denn die Karre hier gradeauszufliegen ist ja schon nüchtern n Ding der Unmögelichkeit, hicks.

Im Falle eines drückenden Abfalls ziehen sie sich die runterhängenden Sauarstoffgemischgebenden Schläuche über die Ohren, oder geben sie sich ´ne Druckbetankung, das klappt in unserem Fall immer ganz gut, hicks.

Essen gibt´s bei den Flugbegleiterinnenenen und Getränke können sie sich im Co...Cok....hier vorne abholen, wir haben bestimmt noch n Kümmerling über. Bei bedarf können se dann ja auch mal ne Stunde fliegen und wir raten mal, wo wir runterkommen, hicks.

Die Luftfeuchtigkeit beträgt Coke bei minus 5 Grad und die Höhe is halb leer, hicks.

Unser Treibstoffverbrauch liegt bei 3 Liter Schnapswhiskey die Stunde und der Himmel ist genau wie wir blau, hicks.

Wir wünschen ihnen einen angenehmen Flug und bitte wecken sie uns, wenn sie der Meinung sind, wir könnten am Ziel sein, hicks.

Guuuden Ahmnd.